12.06.2009

Rezension: "Die Elementare von Calderon" von Jim Butcher

Übersetzung: Die Elementare von Calderon
Titel: Furies of Calderon

Autor: Jim Butcher

Genre: High Fantasy

Seitenanzahl: 550

Erscheinungsdatum: 06/09

Bewertung: 7 von 10 Sternen

Reihe: Die Elementare von Calderon, Im Schatten des Fürsten, ...

Mit der Paranormale Fantasyreihe Die dunklen Fälle des Harry Dresden/Dresden Files kam Jim Butcher auf die New York Times Bestsellerliste und ins Fernsehen. Sein 6 Bände umspannendes High Fantasy Epos Codex Alera ist weniger bekannt, bietet jedoch alles, was das Herz eines Fantasten begehrt: glaubwürdige Charaktere, ein in sich abgeschlossener Handlungsbogen in jedem einzelnen Buch sowie einer, der den gesamten Zyklus umspannt, jede Menge Action und Spannung, Humor und ein tolles Setting.


Nach tausend glorreichen Jahren steht das Kaiserreich Alera vor dem Zusammenbruch. Der Erste Fürst ist ein alter Mann, mit dem die Blutlinie des Hauses Gaius zu Ende gehen wird und nicht einmal seine enorme Elementarkraft kann das Reich zusammenhalten. Schon scharren die anderen Fürsten in ihren Startlöchern. Bürgerkrieg droht, während die wilden Horden der Marats in das Land einfallen.

Bei ihrer Mission, eine abtrünnige Legion auszuspähen, entdeckt die junge Kursorin Amara eine Verschwörung, bis in die höchsten Kreise des Adles reicht. Auf ihrer Flucht stolpert sie über den 15jährigen, elementarlosen Tavi, sein zu Hause vor einer Maratvorhut warnen muss. Dieses Zusammentreffen löst ein verzweifeltes Wettrennen gegen die Zeit aus, denn Amara glaubt, dass die Verschwörung und die Marats miteinander zu tun haben. Tavi und die junge Spionin müssen die örtliche Garnison erreichen, bevor es zu spät ist.


Elementare sind eine Art Naturgeister. Ob bei täglichen Arbeiten oder im Kampf, die Menschen Aleras haben viele Nutzen für sie gefunden. Je mächtiger jemand ist, desto stärkere und/oder desto mehr Elementare besitzt er. Die junge Spionin Amara, zum Beispiel, besitzt einen starken Luft Elementar und kann fliegen. Tavi hingegen ist eine Missgeburt. Obwohl er bereits 15 Jahre alt ist, kann er noch immer keine Elementare befehligen. Um diesen Nachteil auszugleichen, musste er seinen Einfallsreichtum trainieren. Tavi und Amara sind sympathische Hauptfiguren, mit denen man sich schnell identifizieren kann. Besonders toll finde ich, dass es in diesem Zyklus sowohl starke Frauenfiguren als auch starke Männerfiguren gibt.

Die Welt ähnelt dem römischen Reich der Antike, wird aber auch von anderen Rassen besiedelt. Diese Mischung ist in Fantasygenre selten und es macht großen Spaß darüber zu lesen.

Die Elementare von Calderon bietet einiges an Spannung und Action. Doch er gehört zu den schwächeren Bänden des Codex Alera. Jim Butcher stützt sich noch zu sehr auf altvertraute Konzepte und den Kampf gegen „Monster“. In den folgenden Bänden kann er sich von Mal zu Mal steigern. Die Spannung bleibt hoch, gleichzeitig gewinnen Charaktere, Weltentwurf und Handlung an Tiefe.


Die Elementare von Calderon ist ein actiongeladenes Fantasyabenteuer. Wer die Reise anbricht, wird es nicht bereuen. Insbesondere Fans von James Clemens würde ich den Codex Alera empfehlen.


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