Original: Cry Wolf; Alpha & Omega, eine Novelle aus der Anthologie On The Prowl
Autor: Patricia Briggs
Genre: Paranormal Fantasy
Erscheinungsdatum: 06/09
Bewertung: 7 von 10 Sternen
Reihe: Schatten des Wolfes, ...
Schatten des Wolfes startet eine Ablegerreihe zu Patricia Briggs Mercy Thompson Reihe und besteht aus zwei Teilen.
Teil eins ist die Novelle Alpha und Omega, in der sich die zwei Hauptfiguren, Charles und Anna, kennenlernen.
Charles ist Brans Sohn und dient dem Marrok als Scharfrichter. Wann immer ein Werwolf zur Räson gebracht werden muss, ist Charles zur Stelle. Sein neuester Auftrag führt in nach Chicago.
Teil zwei ist der eigentliche Roman.
Als Charles im Auftrag des Marrok nach Chicagofuhr rechnete er mit vielem, aber nicht, dass er mit einem traumatisierten Omega Wolf als Gefährten nach Hause zurückkehren würde. Anna weiß nicht was es bedeutet ein Omega Wolf zu sein oder in einem gesunden Rudel zu leben. Für sie bedeuten dominante Wölfe Schmerzen und Erniedrigungen. Ihr Wolf hat Charles als Gefährten akzeptiert, die misshandelte Frau, hindessen, kämpft mit ihren Instinkten.
Charles nimmt Anna mit nach Montana, zum Rudel seines Vaters, in der Hoffnung, dass seine Gefährtin dort Ruhe und Heilung findet. Doch es wird ihnen keine Pause gewährt. Ein abtrünniger Werwolf tötet Menschen im benachbarten Naturschutzgebiet und zieht ungewollte Aufmerksamkeit auf den Marrok. Charles, noch immer verletzt von seinem Auftrag in Chicago, wird als Scharfrichter gebraucht und Anna besteht darauf ihren Gefährten zu begleiten ...
Nun denn. Charles und Anna sind Gefährten, aber Anna, traumatisiert durch ihre Erfahrungen in Leos Rudel, hat damit Schwierigkeiten. Durch diese Ausgangssituation verstärkt sich automatisch der Romantikfaktor der Geschichte. Leider fehlten mir dabei etwas die Funken. Ich fand die Chemie zwischen Anna und Charles ganz nett, aber mehr nicht. Überhaupt erweist sich Anna als problematischer Hauptcharakter, dem es im Vergleich zu Mercy an Charisma fehlt. Sie ist ein Omega, ein Werwolf, der Teil des Rudels ist, aber ausserhalb der Rangordnung steht (keinem dominanteren Wolf gehorchen muss). Dominante Wölfe fühlen sich von ihr angezogen (nicht notwendigerweise sexueller Natur) und sind in ihrer Nähe ausgeglichener. Das macht Anna trotz ihrer Probleme zu einer Mischung aus Gutmensch und Glücksdroge. In Kombination mit Charles Stärke und Dominanz gibt es (fast) nichts, das die beiden aufhalten kann. Zu starke, zu perfekte Charaktere, denen alles etwas zu leicht fällt, sind keine guten Protagonisten. Sie wirken bald blass und Schwierigkeiten, die sich ihnen in den Weg stellen, fühlen sich leicht gekünstelt an. So ist es auch in Schatten des Wolfes. Als es zur Aufdeckung kommt, ist es keine Überraschung, wer die Menschen im Wildpark umbringt. Richtige Spannung entwickelt sich erst spät und der Gegner wirkt wie ein übermächtiges Kind mit einem Trotzanfall.
Da hat mir die als Bonus beigefügte Novelle Alpha und Omega besser gefallen. Die Handlung ist besser, ebenso der Spannungsbogen. Leider gibt es dort kleinere Übereinstimmungsprobleme mit Ruf des Mondes, dem ersten Band der Mercy Thompson Reihe. Dort werden nämlich kurz die Ereignisse in Chicago erwähnt, aber die sehen ganz anders aus als die in Alpha und Omega.
Der interessanteste Aspekt des Buches sind die Hintergrundinformationen, die man über diese Welt erfährt, und die Nebencharaktere. Anna und Charles mögen blasser sein als von mir erhofft, aber bei den Nebencharakteren läuft Briggs zur Hochform auf. Vor allem Bran konnte mich positiv überraschen. Man erfährt so einiges über seine Vergangenheit, seine geheimnisvollen Fähigkeiten und warum er mit Leah, seiner gehässigen Frau, zusammen ist.
Schatten des Wolfes hat mich gut unterhalten. Soll diese Ablegerreihe in Zukunft auf eigenen Füßen stehen, und nicht im Schatten der Mercy Thompson Bücher verweilen, muss sich Briggs jedoch noch um einiges steigern.
Teil eins ist die Novelle Alpha und Omega, in der sich die zwei Hauptfiguren, Charles und Anna, kennenlernen.
Charles ist Brans Sohn und dient dem Marrok als Scharfrichter. Wann immer ein Werwolf zur Räson gebracht werden muss, ist Charles zur Stelle. Sein neuester Auftrag führt in nach Chicago.
Teil zwei ist der eigentliche Roman.
Als Charles im Auftrag des Marrok nach Chicagofuhr rechnete er mit vielem, aber nicht, dass er mit einem traumatisierten Omega Wolf als Gefährten nach Hause zurückkehren würde. Anna weiß nicht was es bedeutet ein Omega Wolf zu sein oder in einem gesunden Rudel zu leben. Für sie bedeuten dominante Wölfe Schmerzen und Erniedrigungen. Ihr Wolf hat Charles als Gefährten akzeptiert, die misshandelte Frau, hindessen, kämpft mit ihren Instinkten.
Charles nimmt Anna mit nach Montana, zum Rudel seines Vaters, in der Hoffnung, dass seine Gefährtin dort Ruhe und Heilung findet. Doch es wird ihnen keine Pause gewährt. Ein abtrünniger Werwolf tötet Menschen im benachbarten Naturschutzgebiet und zieht ungewollte Aufmerksamkeit auf den Marrok. Charles, noch immer verletzt von seinem Auftrag in Chicago, wird als Scharfrichter gebraucht und Anna besteht darauf ihren Gefährten zu begleiten ...
Nun denn. Charles und Anna sind Gefährten, aber Anna, traumatisiert durch ihre Erfahrungen in Leos Rudel, hat damit Schwierigkeiten. Durch diese Ausgangssituation verstärkt sich automatisch der Romantikfaktor der Geschichte. Leider fehlten mir dabei etwas die Funken. Ich fand die Chemie zwischen Anna und Charles ganz nett, aber mehr nicht. Überhaupt erweist sich Anna als problematischer Hauptcharakter, dem es im Vergleich zu Mercy an Charisma fehlt. Sie ist ein Omega, ein Werwolf, der Teil des Rudels ist, aber ausserhalb der Rangordnung steht (keinem dominanteren Wolf gehorchen muss). Dominante Wölfe fühlen sich von ihr angezogen (nicht notwendigerweise sexueller Natur) und sind in ihrer Nähe ausgeglichener. Das macht Anna trotz ihrer Probleme zu einer Mischung aus Gutmensch und Glücksdroge. In Kombination mit Charles Stärke und Dominanz gibt es (fast) nichts, das die beiden aufhalten kann. Zu starke, zu perfekte Charaktere, denen alles etwas zu leicht fällt, sind keine guten Protagonisten. Sie wirken bald blass und Schwierigkeiten, die sich ihnen in den Weg stellen, fühlen sich leicht gekünstelt an. So ist es auch in Schatten des Wolfes. Als es zur Aufdeckung kommt, ist es keine Überraschung, wer die Menschen im Wildpark umbringt. Richtige Spannung entwickelt sich erst spät und der Gegner wirkt wie ein übermächtiges Kind mit einem Trotzanfall.
Da hat mir die als Bonus beigefügte Novelle Alpha und Omega besser gefallen. Die Handlung ist besser, ebenso der Spannungsbogen. Leider gibt es dort kleinere Übereinstimmungsprobleme mit Ruf des Mondes, dem ersten Band der Mercy Thompson Reihe. Dort werden nämlich kurz die Ereignisse in Chicago erwähnt, aber die sehen ganz anders aus als die in Alpha und Omega.
Der interessanteste Aspekt des Buches sind die Hintergrundinformationen, die man über diese Welt erfährt, und die Nebencharaktere. Anna und Charles mögen blasser sein als von mir erhofft, aber bei den Nebencharakteren läuft Briggs zur Hochform auf. Vor allem Bran konnte mich positiv überraschen. Man erfährt so einiges über seine Vergangenheit, seine geheimnisvollen Fähigkeiten und warum er mit Leah, seiner gehässigen Frau, zusammen ist.
Schatten des Wolfes hat mich gut unterhalten. Soll diese Ablegerreihe in Zukunft auf eigenen Füßen stehen, und nicht im Schatten der Mercy Thompson Bücher verweilen, muss sich Briggs jedoch noch um einiges steigern.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen