11.05.2009

Rezension: "Kitty Takes a Holiday" - "Die Stunde der Jäger" von Carrie Vaughn

Titel: Kitty Takes a Holiday
Übersetzung:
Die Stunde der Jäger

Autor: Carrie Vaughn

Genre: Paranormal Fantasy

Seitenzahl: 336
Seitenzahl Üb: 410

Erscheinungsdatum:
07/07
Erscheinungsdatum Üb: 05/09

Bewertung: 8 von 10 Sternen

Reihe: Kitty and the Midnight Hour, Kitty Goes to Washington, Kitty Takes a Holiday, Kitty and the Silver Bullet, Kitty and the Dead Man's Hand, Kitty Raises Hell, ...

Auch ein Werwolf braucht mal Auszeit. Kitty hat ein aufreibendes Jahr hinter sich. Ihr bester Freund wurde vor ihren Augen ermordet und sie wurde von ihrem Rudel vertrieben. Sie outete sich in ihrer Radioshow als Werwölfin, wurde von einem Werwolfjäger verfolgt und musste vor einem Senatkomitee, das die Zukunft der paranormalen Wesen entscheiden würde, aussagen. Zu guter Letzt wurde sie gekidnappt, in einen Käfig gesperrt und ihre Verwandlung wurde auf der ganzen Welt im Fernsehen übertragen.
Also beschließt Kitty sich in die Berge zurückziehen und ihre Memoiren zu schreiben (wenn sie schon eine Regenbobenpresse-Berühmtheit ist, sollte sie wenigstens davon profitieren). Leider gestaltet sich ihre Auszeit weniger idyllisch als erwartet. Irgendjemand will Kitty mit allen Mitteln vertreiben und lässt Tierkadaver, in Blut geschriebene Zeichen und Kreuze auf ihrer Schwelle zurück. Dann klopft der Werwolfjäger Cormac mit einem bewusstlosen Ben an ihre Tür. Ben, Kittys Anwalt, wurde von einem Werwolf gebissen und sie solle ihm helfen

Ich lese Kitty Norville Bücher gerne, obwohl sie nicht zu meinen bevorzugten Paranormalen Fantasyreihen gehören. Vor allem liegt das an Kitty, die weder eine typische Kickass-Heldin, noch eine vorlaute Superzicke ist. Sie ist eine gewöhnliche, sympathische junge Frau, die nicht nur mit übernatürlichen, sondern auch alltäglichen Problemen zu kämpfen hat. Dadurch wird ihr Leben nachvollziehbarer. Zudem sind sie Romane unterhaltsam und lassen sich leicht lesen. Handlung und Dramaturgie konnten mich jedoch nicht immer überzeugen. Die Autorin versucht ein bisschen von allem unterzubringen und schwächt dadurch die eigentliche Geschichte.

Die gute Nachricht lautet, dass Carrie Vaughn in Kitty Takes a Holiday ihren Fokus beibehält. Ausgewogen, gut durchdacht von Anfang bis zum Ende und mit konstantem Spannungsbogen gehört der Roman zu den besten der Reihe. Obendrein kann man gut verfolgen, wie Kittys Persönlichkeit wächst. Sie steht an einem Wendepunkt in ihrem Leben und es wird spannen zu sehen, in wie sie sich weiterentwickelt. Etwas überraschend und definitiv gewöhnungsbedürftig ist die Richtung, die Kittys Liebesleben einschlägt. Hier erwarte ich mir viel Aufarbeitung in den kommenden Bänden.

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