17.04.2009

Rezension: "Kitty Raises Hell" von Carrie Vaughn

Titel: Kitty Raises Hell

Autor: Carrie Vaughn

Genre: Paranormal Fantasy

Seitenanzahl: 336

Erscheinungsdatum:
03/09

Bewertung: 8 von 10 Sternen

Reihe: Kitty and the Midnight Hour, Kitty Goes to Washington, Kitty Takes a Holiday, Kitty and the Silver Bullet, Kitty and the Dead Man's Hand, Kitty Raises Hell, ...

Aus gutem Grund wurden Kitty and the Dead Man's Hand und Kitty Raises Hell innerhalb eines Monats veröffentlicht. Im Gegensatz zu den anderen Bänden hatte sich die Autorin dafür entschieden eine Geschichte in zwei Teilen zu servieren. Wirkt das Ergebnis in Band 5 noch etwas unrund, entschädigt Kitty Raises Hell vollauf.

Was in Vegas passiert, bleibt auch in Vegas – wem dem doch nur so wäre! Kitty und Ben haben keine Zeit für ausgedehnten Honeymoon, denn das Böse ist ihnen nach Hause gefolgt. Die Priesterin des Tiamat-Kultes hat einen Feuergeist entsandt, um alles, was den beiden lieb und teuer ist zu vernichten. Nicht einmal Rick, der Meistervampir Denvers, oder Grant, der Zauberer, können ihnen helfen. Wird Kittys Rudel zu ihr stehen, während der Feuergeist immer neue Opfer findet und Kitty verzweifelt eine Lösung sucht? Oder wird auch sie ein Opfer des Long Game?


Der Handlungsfaden über den Tiamat-Kult mag sich über zwei Romane spannen, doch Kitty Raises Hell ist der eigenständigere und bessere von ihnen. Tatsächlich ändert sich von zentralen Charakteren, über Konflikte und Schauplatz so einiges.Die spielt die Handlung in Denver, wo man Kitty endlich über längere Zeit als Alphawölfin ihres Rudels beobachten kann. Diese Facette hat mir bislang gefehlt, denn sie birgt einiges Konfliktpotential. Ich bin froh zu sehen, dass ich damit Recht gehabt habe. Kittys Entscheidung nicht totalitär, sondern durch Diplomatie und Konsens zu führen, bereitet ihr in dieser schwierigen Zeit einige Probleme, doch sie stellt sich der Herausforderung und wächst daran. Auch Ben kann sich profilieren. Er steht Kitty zur Seite ohne immer einer Meinung mit ihr zu sein und setzt sich gegenüber den anderen Wölfen seines Rudels durch. Gerade weil ihre Beziehung viele Klischees des Genres vermeidet, wirkt sie umso lebendiger.
Zudem bleibt der Kult im Hintergrund, die direkte Bedrohung ist der Feuergeist, der zuerst Häuser und dann Leben zerstört. Vielleicht steckt auch mehr dahinter, aber das verrate ich nicht ;-)
Diese schwer fassbare, unsichtbare und doch konkrete Bedrohung für Kittys Territorium, sorgt von Anfang an für Druck, wodurch im Vergleich zu anderen Kitty Büchern Spannung und Tempo steigen. Kitty muss sich beeilen eine Lösung zu finden und findet anfangs unwillige Verbündete in einem TV-Team für paranormale Investigationen. Bei dieser Crew sind einige interessante Charaktere dabei, von denen wir sicher noch einiges lesen werden.

Kitty Raises Hell ist der beste Kitty Roman seit langem und vielleicht sogar der spannendste. Auf diese Art darf es ruhig weitergehen.

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