10.11.2009

Rezension: "Süßer als Blut" von Suzanne McLeod

Titel: Süßer als Blut
Original: Sweet Scent of Blood

Autor: Suzanne McLeod

Genre: Paranormale Fantasy

Seitenanzahl: 448

Erscheinungsdatum: 08/09

Bewertung: 6 von 10 Sternen

Reihe: Süßer als Blut, Der Kalte Kuss des Todes, ...


Die Zeiten in denen Vampire gefürchtet wurden, sind vorbei. Sie sind Schauspieler, Pinup Models oder Clubbesitzer und zu ihrer Entourage zu gehören ist das Coolste vom Coolen. Als Sidhe weiß Genny Taylor genau, was hinter der PR-Masche steckt. Denn die Sidhe sind der Lieblingssnack der Vamps und werden als nichtmenschliche Rasse kaum von den Gesetzen geschützt. Gennys Job bei der Firma Spellcrackers.com, der ersten Adresse bei magischen Problemen aller Art, verleiht ihr Immunität, doch eine alte Schuld wird ihr zum Verhängis. Wenn sie hilft, den Mordfall aufzuklären, wird sie zum Freiwild für die Vamps, wenn sie sich weigert, wird die Magie einen hohen Preis dafür einfordern ...

Eingefleischte Fans des Genres werden von Süßer als Blut nicht enttäuscht werden, doch es fehlt ihm das gewisse Etwas, die Einzigartigkeit. Es handelt sich hierbei um eine nette 08/15 Paranormale Fantasygeschichte, die sich kaum von den anderen am Markt unterscheidet. Die Heldin ist wieder mal eine temperamentvolle junge Frau mit dunkler Vergangenheit, die sich ihrer eigenen Kräfte nicht bewusst ist, und die nahezu jeder ins Bett bekommen möchte (Ausnahmen sind homosexuelle Männer, eifersüchtige u./o. heterosexuelle Frauen, Brudertypen). Sieht man davon ab, dass die Geschichte in London spielt, ist auch das Setting sehr vertraut. Die übliche Mischung aus Vampiren, Fae, Hexen und Gestaltwandler trägt untereinander ihre Machtkämpfe aus und lebt mit den Menschen mehr oder weniger friedlich zusammen. Selbst hinter dem toll klingenden Firmennamen "Spellcrackers.com" steckt nichts anderes als eine Detektei für magische Probleme, wie in vielen anderen Paranormalen Romanen auch. Interessant sind die drei Stufen des Vampirvirus, der eine Art Sucht darstellt. Genny leidet an der schwersten Variante. Da sie ständig mit Vampiren konfrontiert ist, die es auf sie abgesehen haben, bereitet ihr ihre Infektion arge Probleme und sie versucht sie so gut wie möglich geheim zu halten.
Die Handlung setzt sich aus gleichen Teilen Detektiv- und Liebesgeschichte sowie politischer Intrige (oder was man in UF bzw. Paranormal Romance darunter versteht) zusammen. Mit Ausnahme des schwachen Höhepunktes, unterhält sie zufriedenstellend.

Mit zufriedenstellend kann ich auch mein gesamtes Leseerlebnis zusammenfassen. Vom erhofften Spitzentitel ist Süßer als Blut jedoch meilenweit entfernt.

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