Original: One Foot in the Grave
Autor: Jeanine Frost
Genre: Paranormaler Liebesroman
Seitenanzahl: 368
Erscheinungsdatum: 07/09
Bewertung: 6 von 10 Sternen
Reihe: Blutrote Küsse, Kuss der Nacht, Gefährtin der Dämmerung, ...
Eines sollte ich vielleicht vorausschicken. Normalerweise bevorzuge ich Paranormale Fantasy. Paranormale Liebesromane sind eher nicht mein Fall. Aber Blutrote Küsse von Jeanine Frost hat mir mit seinem perfekten Mix aus Abenteuer, kickass Action, Drama, Romantik, Humor und gelungener Charakterentwicklung den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich war begeistert und sicher, in Jeanine Frost eine neue Lieblingsautorin gefunden zu haben. Umso enttäuschter war ich von Kuss der Nacht, dem zweiten Band der Reihe.
Seit 4 Jahren steht Cat Crawfield im Dienste Uncle Sams und führt ihr persönliches Team von Vampirjägern an. Obwohl sie einen neuen Freund hat, beherrscht Exlover Bones noch immer ihre Gedanken.
Auch Bones konnte Cat nicht vergessen. Er muss sie vor seinem Sire warnen, der Cat zu seinem Spielzeug machen möchte, und vor den Kopfgeldjägern, die ihr auf den Fersen sind. Wenn er sie erst einmal gefunden hätte, würde er sie nie mehr wieder gehen lassen.
Nach dem fantastischen Serienauftakt macht es sich Jeanine Frost ein wenig zu einfach. Anstatt weiterhin auf eine ausgewogene Mischung und originelle Einfälle zu setzen, bedient sie sich wahllos an Klischees. Insbesondere Fernsehserien über Paranormales und Geheimorganisationen scheinen sie inspiriert zu haben. Was dort schon altbacken wirkt, wird in Buchform nicht besser (ob es nun die Geheimbasis ist, in der allerlei dubiose Experimente stattfinden; der unnahbare Geheimdienstchef, der mit seinem Schützling verwandt ist, ohne dass sie davon weiß; die toughe Einsatztruppe, die so gut wie überflüssig ist weil ihr Leiter den Alleingang bevorzugt und von der mindestens einer unsterblich in Cat verliebt ist; das Ignorieren von Gesetzen und die Abwesenheit von Bürokratie oder anderen Konsequenzen).
Die zweite Inspirationsquelle dürften zweitklassige Liebesromane sein, in denen Wishfullfillment an erster und Originalität zusammen mit Logik an letzter Stelle steht. Was in Blutrote Küsse noch prickelnd und sexy war, wirkt nun müde oder gar ordinär.
Cat und Bones büßen einiges an Charisma und Vielschichtigkeit ein. Vor allem Bones hat nur mehr wenig mit dem bodenständigen, sarkastischen, sexy Typen aus Band 1 gemein. Dazu ist er viel zu beschäftigt sein Leben für Cat umzukrempeln und ihr alle Wünsche von den Lippen abzulesen (zb beschließt er für die Organisation zu arbeiten und lässt sich wie eine Orange für Blut auspressen). Immerhin liebt er Cat, seitdem er sie zum ersten Mal gesehen hat! Und da Bones plötzlich einige neue Fähigkeiten hat, von denen in Blutrote Küsse keine Rede war (zb. Fliegen) und keine nennenswerten Skrupel hat, sich gegen alte Freunde zu wenden, fällt ihm das alles so viel leichter. Selbst seine Liebe durch einen (bemerkenswert unerotischen) Sexmarathon beweißen zu müssen ist ihm nicht zu mühsam (seine Ex sitzt im Wohnzimmer und darf sich alles mitanhören).
Cat nimmt all das als den ihr zustehenden Tribut hin. Die ehedem unüberwindbaren Gründe für ihre Trennung von Bones sind plötzlich völlig unwichtig. Cats Mutter, solle lieber den Mund halten und froh sein noch am Leben zu sein. Ihr neuer Freund bekommt die Mitleidskarte und darf als Entführungsopfer doch noch eine kleine Rolle spielen.
Weil ich mich über die Fülle an Klischees und ihre jämmerliche Ausführung ärgern musste, war ich auch nicht mehr für den Humor empfänglich, der mir in Blutrote Küsse noch so gut gefallen hatte.
Trotz meiner Enttäuschung über Kuss der Nacht würde ich noch immer jedem Fan von Paranormalen Liebesromanen und Paranormaler Fantasy Blutrote Küsse empfehlen. Allerdings sollten sich Letztere nur auf eigenes Risiko an Kuss der Nacht heranwagen.
Seit 4 Jahren steht Cat Crawfield im Dienste Uncle Sams und führt ihr persönliches Team von Vampirjägern an. Obwohl sie einen neuen Freund hat, beherrscht Exlover Bones noch immer ihre Gedanken.
Auch Bones konnte Cat nicht vergessen. Er muss sie vor seinem Sire warnen, der Cat zu seinem Spielzeug machen möchte, und vor den Kopfgeldjägern, die ihr auf den Fersen sind. Wenn er sie erst einmal gefunden hätte, würde er sie nie mehr wieder gehen lassen.
Nach dem fantastischen Serienauftakt macht es sich Jeanine Frost ein wenig zu einfach. Anstatt weiterhin auf eine ausgewogene Mischung und originelle Einfälle zu setzen, bedient sie sich wahllos an Klischees. Insbesondere Fernsehserien über Paranormales und Geheimorganisationen scheinen sie inspiriert zu haben. Was dort schon altbacken wirkt, wird in Buchform nicht besser (ob es nun die Geheimbasis ist, in der allerlei dubiose Experimente stattfinden; der unnahbare Geheimdienstchef, der mit seinem Schützling verwandt ist, ohne dass sie davon weiß; die toughe Einsatztruppe, die so gut wie überflüssig ist weil ihr Leiter den Alleingang bevorzugt und von der mindestens einer unsterblich in Cat verliebt ist; das Ignorieren von Gesetzen und die Abwesenheit von Bürokratie oder anderen Konsequenzen).
Die zweite Inspirationsquelle dürften zweitklassige Liebesromane sein, in denen Wishfullfillment an erster und Originalität zusammen mit Logik an letzter Stelle steht. Was in Blutrote Küsse noch prickelnd und sexy war, wirkt nun müde oder gar ordinär.
Cat und Bones büßen einiges an Charisma und Vielschichtigkeit ein. Vor allem Bones hat nur mehr wenig mit dem bodenständigen, sarkastischen, sexy Typen aus Band 1 gemein. Dazu ist er viel zu beschäftigt sein Leben für Cat umzukrempeln und ihr alle Wünsche von den Lippen abzulesen (zb beschließt er für die Organisation zu arbeiten und lässt sich wie eine Orange für Blut auspressen). Immerhin liebt er Cat, seitdem er sie zum ersten Mal gesehen hat! Und da Bones plötzlich einige neue Fähigkeiten hat, von denen in Blutrote Küsse keine Rede war (zb. Fliegen) und keine nennenswerten Skrupel hat, sich gegen alte Freunde zu wenden, fällt ihm das alles so viel leichter. Selbst seine Liebe durch einen (bemerkenswert unerotischen) Sexmarathon beweißen zu müssen ist ihm nicht zu mühsam (seine Ex sitzt im Wohnzimmer und darf sich alles mitanhören).
Cat nimmt all das als den ihr zustehenden Tribut hin. Die ehedem unüberwindbaren Gründe für ihre Trennung von Bones sind plötzlich völlig unwichtig. Cats Mutter, solle lieber den Mund halten und froh sein noch am Leben zu sein. Ihr neuer Freund bekommt die Mitleidskarte und darf als Entführungsopfer doch noch eine kleine Rolle spielen.
Weil ich mich über die Fülle an Klischees und ihre jämmerliche Ausführung ärgern musste, war ich auch nicht mehr für den Humor empfänglich, der mir in Blutrote Küsse noch so gut gefallen hatte.
Trotz meiner Enttäuschung über Kuss der Nacht würde ich noch immer jedem Fan von Paranormalen Liebesromanen und Paranormaler Fantasy Blutrote Küsse empfehlen. Allerdings sollten sich Letztere nur auf eigenes Risiko an Kuss der Nacht heranwagen.
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